Voller Energie an der Welt von Morgen arbeiten – bei der diesjährigen Kids Climate Conference vom 10. bis 12. Juni 2016 stand alles im Zeichen der Nachhaltigkeit. Rund 150 Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 14 Jahren haben sich mit Zeichnungen, Briefen oder Video-Botschaften für die Teilnahme in einem offenen Wettbewerb qualifiziert. Zum zweiten Mal in Folge entwickelten sie im Park Hochsauerland ihre Visionen zum Schutz der Natur und Umwelt in verschiedenen Workshops und lernten dabei spielerisch, im Alltag stärker auf den eigenen Verbrauch von Ressourcen zu achten.

Am Samstag standen kindgerechte Workshops in Gruppen von sieben bis acht Teilnehmern auf dem Programm – unter anderem von namhaften Partnern wie dem WWF YOUNG PANDA oder UNICEF. Auch das zdi Netzwerk Bildungsregion Hochsauerlandkreis und die Fachhochschule Südwestfalen beteiligten sich mit einem Workshop für die Kinder. Hier konnten sich die Kinder am Bild des Künstlers Dada die „Energiebrille“ aufsetzen und feststellen, wo in unserem Alltag Energie verbraucht wird. „Oder ausprobieren, wieviel Energie im wahrsten Sinne in uns steckt“, erzählt Dr. Jörg Ho von der Fachhochschule Südwestfalen. Er hatte mit Ergometern, Pumpen, Ruder- und anderen G

Kindern am Bild „Energiebrille“ des Künstlers Dada

Kindern am Bild „Energiebrille“ des Künstlers Dada

eräten einen Energieparcours für die Kinder aufgebaut.

Lisa muss mindestens 40 Watt leisten um ihr Handy zu betreiben, 1000 Watt für den Fernseher, Dr. Jörg Ho misst ihre Leistung, im Hintergrund wird Strom selbstgemacht

Lisa muss mindestens 40 Watt leisten um ihr Handy zu betreiben, 1000 Watt für den Fernseher, Dr. Jörg Ho misst ihre Leistung, im Hintergrund wird Strom selbstgemacht

Mittendrin:  die neunjährige Lisa Freiburg aus Sundern. Mit Muskelkraft hat sie Energie für einen Tauchsieder und ihr Handy erzeugt. 40 Watt sind es für das Handy, 1000 Watt für einen Fernseher – da kommt man schon ins Schwitzen und erspürt den eigenen Energieverbrauch im wahrsten Sinne des Wortes. Lisa ist Gewinnerin des zdi Preisausschreibens zur Kids Climate Conference. Warum Sie teilnehmen wollte? „Ich möchte an der Kids Climate Conference teilnehmen, weil alle Kinder und ich weiterhin in der Natur spielen möchten“, schreibt sie in ihrer Bewerbung. Genau darum sollte es bei der Konferenz gehen.

Abschließend entwickelten die Teilnehmer Leitsätze für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen. 16 Leitsätze hat eine namhafte Jury unter Schirmherr Wolfgang Clement ausgezeichnet.  Diese münden anschließend in einem Klimabuch. Die  Teilnehmer werden damit zu „Botschafterinnen und Botschaftern einer besseren Welt“ und können anschließend Termine mit ihren Bürgermeistern und Schulen wahrnehmen, um so viele Menschen wie möglich auf die Notwendigkeit, aber auch auf die Chancen einer neuen Denk- und Handelsweise aufmerksam zu machen. Zudem prüfen die Veranstalter und Partner der Kids Climate Conference gemeinsam mit den teilnehmenden Kindern über die Konferenz hinaus, ob und inwiefern die entwickelten Ideen umgesetzt werden – so bleibt das Thema auch im Anschluss nachhaltig und aktuell.